Suche nach deutschen Spuren in Aukštadvaris
Edita Liucvaikienė
23. Dezember 2024
Ab 1. September lernen Schüler und Schülerinnen des Aukštadvaris Gymnasiums wieder Deutsch. Die Deutschlehrerin Edita Liucvaikienė zeigte den Schulkindern während eines Ausflugs, dass es auch in ihrer Nachbarschaft Spuren der deutschen Sprache gibt.
Am 6. Oktober 2024 besuchten die Schülerinnen und Schüler der 6. Klasse mit ihrer Lehrerin den Friedhof der deutschen Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg. Die Deutschen kämpften vor mehr als 100 Jahren im nahe gelegenen Wald gegen die Russen. Mehr als 40 Soldaten wurden am Rande des Waldes begraben. Vor einigen Jahren reinigten deutsche Freiwillige den Friedhof. Jetzt zündeten die litauischen Kinder während der Exkursion Kerzen an den Gräbern an und versuchten, die Namen auf den Kreuzen zu lesen. Leider sind sie immer weniger lesbar.
„Es ist wirklich eine Überraschung für mich, Kreuze mit deutschen Namen in den Wäldern in der Nähe unserer Stadt zu finden“, sagte der 12-jährige Karolis.
Kreuze für deutsche Soldaten im Wald von Aukštadvaris. Foto: Edita Liucvaikienė