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Besuch der Lehrkräfte des MA-Studiengangs "Fachsprache Jura" am Gerichtshof der Europäischen Union

Dozentinnen des Studiengangs „Fachsprache Jura (Deutsch oder Englisch)“ Prof. Dr. Inesa Šeškauskienė, Assoz. Prof. Eglė Kontutytė, Assoz. Prof. Vaiva Žeimantienė und Absolventin Vytautė Juonytė verbrachten im Rahmen des Erasmus+ Personalfortbildungsprogramms eine Woche an der Abteilung für juristische Übersetzung in die litauische Sprache des Gerichtshofs der Europäischen Union in Luxemburg.

Der Besuch beim Gerichtshof der EU ist insoweit wichtig, als der Lehrstuhl für Deutsche Philologie an der Durchführung des Masterstudiengangs „Fachsprache Jura“ beteiligt ist. Einer der Aspekte des Besuchs lag auf der Diskussion zur Umsetzung der Mehrsprachigkeit am Gerichtshof der EU und der Bedeutung von Sprachkenntnissen für die berufliche Tätigkeit. Der interdisziplinäre Studiengang „Fachsprache Jura“, der in deutscher und litauischer bzw. englischer und litauischer Sprache durchgeführt wird, ist genau der Studiengang, der sprachliche und juristische Kenntnisse vermittelt und Möglichkeiten z. B. für die Arbeit an den Gerichten eröffnet.

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XIII. Nordisch-Baltisches GermanistikTreffen

Der Lehrstuhl für Deutsche Philologie der Universität Vilnius organisiert den Internationalen Nordisch-Baltischen Germanistikkongress "XIII. Nordisch-Baltisches GermanistikTreffen" (NBGT2024). Am Kongress nehmen mehr als 70 Germanistinnen und Germanisten aus drei baltischen Ländern (Estland, Lettland und Litauen) und fünf skandinavischen Ländern (Dänemark, Island, Norwegen, Finnland und Schweden) sowie aus Deutschland teil.

Wir laden Sie zu den folgenden Plenarvorträgen herzlich ein:

  • 12. Juni 2024, Mittwoch, 10.30-11.30 Uhr, Aula Parva
    Iwan-Michelangelo D’Aprile (Potsdam) „Vilnius und die literarische Moderne in Deutschland“

  • 13. Juni 2024, Donnerstag, 9.00-10.00 Uhr, V.Krėvės-Raum
    Heike Zinsmeister (Hamburg) „Digitale Sprachwissenschaft“

  • 14. Juni 2024, Freitag, 11.00-12.00 Uhr, V. Krėvės-Raum
    Martin Nielsen (Aarhus) „Wirtschaftskommunikation – Rückblick, Einblick, Ausblick“

Das ganze Kongressprogramm finden Sie hier >>>

Projekttreffen „Unistart Deutsch@NBL“

Am 11.06.2024 werden die an der Langzeitstudie „Unistart Deutsch@NBL“ beteiligten Germanist:innen aus den nordischen und baltischen Ländern zu einem Arbeitstreffen in Vilnius zusammenkommen. Die von Dr. Klaus Geyer (Universität Odense) initiierte Studie erhebt an über 20 Universitäten und Hochschulen in der Region Daten zu Anfangsniveau und Motivation von Studienanfänger:innen der Germanistik oder verwandter Studienprogramme und dokumentiert diese über einen Zeitraum von 10 Jahren. Mehr über das Projekt >>>

Thema des diesjährigen Arbeitstreffens ist unter anderem die Entwicklung des Fachs Germanistik bzw. Deutsch in der Region und speziell in Litauen. Als Referent:innen konnte die Organisatorin, Dr. Iris Bäcker, DAAD-Lektorin an der Universität Vilnius, Expert:innen aus Schule, Hochschule und deutschen Kulturmittlerorganisationen gewinnen.

Es dürfte eine anregende Gesprächsrunde werden. Interessierte Gasthörer:innen sind während der Vormittagssektion (9:00-12:00 Uhr) herzlich willkommen.

Veranstaltungsprogramm >>>

Vorträge von Dr. Thorsten Carstensen (Universität Amsterdam)

Im Rahmen eines Erasmus-Aufenthaltes finden am Lehrstuhl für Deutsche Philologie folgende Vorträge von Dr. Thorsten Carstensen (Universität Amsterdam) statt:

Montag, 13.05.2024, 13:00–14:30 Uhr, Raum 113

„Architekturdiskurse in der deutschsprachigen Literatur der Moderne“

Dienstag, 14.05.2024, 11:00–12:30 Uhr, Raum 107

„Zurück zur Natur: Die Lebensreform um 1900 – ein transnationales Phänomen?“

Mittwoch, 15.05.2024, 11:00–12:30 Uhr, Raum 108

„Wilhelm Genazino und das Abenteuer des Alltäglichen“

 

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

Gastvorträge von Laura Panne und Tanja Stevanović (Universität Hamburg)

Im Rahmen der Germanistischen Institutspartnerschaft (GIP, DAAD) zwischen den Universitäten Hamburg und Vilnius finden folgende Gastvorträge von Laura Panne und Tanja Stevanović (Universität Hamburg) statt:

  • 20.03.2024, Mittwoch, 9:00-10:30 Uhr, Raum A9:
    „Sprachliche Variation korpuslinguistisch untersuchen“
  • 22.03.2024, Freitag, 9:00-10:30 Uhr, Raum A9:
    „Übungen im korpuslinguistischen Arbeiten“

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

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Aufruf zur Teilnahme an der Wissenschaftlichen Tagung für Germanistikstudierende 2024: Sprache und Literatur

14.01.2024

Wir laden alle litauischen und internationalen Studierenden dazu ein, an der Tagung teilzunehmen und ihre wissenschaftlichen Arbeiten oder Projekte vorzustellen.

Die Tagung findet am 19. April 2024 ab 10 Uhr in Präsenz an der Universität Vilnius und online auf der MS Teams Plattform der Universität statt.

Weitere Informationen finden Sie auf der Seite der Tagung >>>

Germanistikstudierende der Universität Vilnius suchten nach deutschen Spuren in Vilnius

28.02.2024

Am 27. Februar 2024 begaben sich Germanistikstudierende der Universität Vilnius im Rahmen des Seminars „Deutsche und Litauen: Sprachliche und kulturelle Verbindungen“ unter der Leitung von Dr. Justina Daunorienė und Dr. Daumantas Katinas auf die Suche nach deutschen Spuren in der Altstadt von Vilnius. Während der vorangegangenen Seminare sammelten die Studierenden Material über das deutsche Erbe und die deutschen Spuren in der Altstadt von Vilnius und bereiteten eine Führung mit Aufgaben auf der Grundlage des erarbeiteten Materials vor.

Während der Tour besuchten die Studierenden die wichtigsten Orte mit Bezug zu Deutschland. An der Johanniskirche und am Glockenturm erfuhren sie etwas über das Wirken von Johann Christoph Glaubitz, am Signatarai-Haus erinnerten sie sich an die litauische Originalfassung der litauischen Unabhängigkeitsakte, die Prof. Liudas Mažylis im Deutschen Staatsarchiv gefunden hatte, in der Literatenstraße besuchten sie die Gedenktafeln für Herta Müller, Johannes Bobrowski und Günter Grass und erhielten einen kurzen Einblick in die Arbeit dieser Autoren. In der St. Anna-Kirche erfuhren sie, dass die deutschen Kolonisten in Vilnius die heilige Anna zu ihrer Schutzpatronin wählten.

Der Fürstenpalast erinnerte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Exkursion daran, dass Litauen und Sachsen nicht nur politisch, diplomatisch, dynastisch und militärisch, sondern auch kulturell und künstlerisch miteinander verbunden waren, was bis in die Renaissance zurückreicht und sich besonders in der Barockzeit intensivierte, als die Republik beider Nationen und Sachsen von gemeinsamen Herrschern regiert wurden. Vielen war neu, dass im Glockenturm der Kathedrale von Vilnius, der Mitte des 18. Jahrhunderts nach einem Entwurf von Johann Christoph Glaubitz wieder aufgebaut wurde, sechs Glocken läuten, die vom deutschen Erzbistum Köln gestiftet wurden. Später besuchten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das deutsche Einzelhandelsunternehmen LIDL, um Produkte aus deutscher Produktion zu finden und sie zu fotografieren. Die Tour endete in der Vokiečių-Straße, wo die Studierenden und Lehrkräfte die evangelisch-lutherische Kirche und das nahe gelegene Glaubitz-Haus besuchten.

Wir hoffen, dass das Wissen, das wir gemeinsam erworben haben, die Studierenden dazu anregt, die Verbindungen zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart Deutschlands und Litauens zu erforschen und ihnen in der Zukunft nützlich sein wird, sowohl während ihres Studiums als auch in ihrer beruflichen Laufbahn.

 

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Performance „Ihr sollt die Wahrheit erben“ 

09-11-2023

Anlässlich des 85. Jahrestag der Novemberpogrome 1938 veranstaltete der Lehrstuhl für deutsche Philologie der Universität Vilnius ein Konzert, um all jener Jüdinnen und Juden zu gedenken, denen am 9. November 1938 grausames Unrecht geschehen war und in der sich ankündigenden Shoah noch geschehen sollte.

Eingeladen hatte Dr. Iris Bäcker (DAAD-Lektorin) die Cellistin Christiane Conradt, langjähriges Mitglied der Bochumer Symphoniker und Liebhaberin zeitgenössischer Cello-Musik. In ihrer „Performance für sprechende Cellistin“ brachte Christiane Conradt die musikalische Biographie der Auschwitz-Überlebenden Anita Lasker-Wallfisch zu Gehör.

Anita Lasker-Wallfisch (geboren 1925 in Breslau) überlebte als Cellistin des „Mädchenorchesters von Auschwitz“ das Vernichtungslager Auschwitz und auch die anschließende Deportation nach Bergen-Belsen. Unter dem Titel „Ihr sollt die Wahrheit erben“ veröffentlichte sie 2000 ihre deutschsprachigen Erinnerungen, um ein verpflichtendes Zeugnis für die Mit- und Nachwelt abzulegen. Der Ost-Berliner Komponist Hermann Keller (1945-2018) wiederum schrieb 2015 sein Stück „Ihr sollt die Wahrheit erben nach dem gleichnamigen Buch von Anita Lasker-Wallfisch – für sprechende und spielende Cellistin“.

Kellers handgeschriebene Partitur fiel Christiane Conradt zufällig in die Hände. Da sie seit jeher neue künstlerische Formate erarbeitet, mit denen Gedenktage wie der 9. November im kulturellen Gedächtnis verankert werden können, nahm sie Kontakt mit dem Komponisten auf, um mit ihm mögliche Spielarten des Stücks zu besprechen.

Im Vinco Krėvės-Saal spielte Christiane Conradt vor einem Publikum, das von der musikalisch-stimmlichen Darbietung des Unsagbaren sichtlich „angefasst“ war. Für die Cellistin war dies
ein großes Geschenk... 

 Cello

 

 

 

Halbprofil

 

 

Botschafter 

 

Cellospiel

 

Rose 

 Gruppenfoto

 

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